27.08.2022

Demo per Fahrrad für Radweg an der L 80


In Frankenfelde ist am 3. September der Startpunkt

Es gab bereits eine Fahrrad-Demo von Zülichendorf nach Frankenförde. Foto: Elinor Wenke

Nuthe-Urstromtal. Die Initiative „SchulRadWege“ aus Nuthe-Urstromtal, aus der inzwischen der gleichnamige Verein geworden ist, ruft erneut zu einer Fahrrad-Demo für einen sicheren Radweg entlang der Landesstraße 80 auf.

Sie findet am 3. September statt und startet um 15 Uhr an der Kirche in Frankenfelde. Dann radeln die Teilnehmer nach Frankenförde zum Gemeindehaus. Dort gibt es Grillwurst, Kuchen und Spiele für die Kinder.

 

Unter dem Motto „Kein Radweg ist keine Option“ wollen die Akteure ein weiteres Mal ihrer Forderung nach einem Radweg Ausdruckverleihen. Vereinsvorsitzender, Michael Schulze, aus Frankenförde:

„Die L 80 ist kreuzgefährlich für Radfahrer. Wir können unsere Kinder nicht guten Gewissens mit dem Fahrrad zur Schule in Zülichendorf schicken, weil es lebensgefährlich wäre.“

Auf dem Weg dorthin donnern täglich Lkws über die L 80 und teilweise nur knapp an den Radfahrern vorbei.

 

„Wir wenden uns ganz klar an die Landespolitik, denn es ist nun mal eine Landesstraße“, sagt Schulze.

„Und wir fordern nicht nur einen Radweg zwischen Frankenförde und Zülichendorf, sondern auf der gesamten Strecke zwischen der  B 101 in Luckenwalde und dem Europa-Radweg an der B 2.“ Schon mehrere Aktionen hat es gegeben – zum Beispiel eine Fahrrad-Lichterkette von Zülichendorf in Richtung Kemnitz oder eine Rad-Demo von Zülichendorf nach Frankenförde.

 

Nuthe-Urstromtals Bürgermeister Stefan Scheddin (parteilos) unterstützt die Initiative. „Nachdem der Radweg entlang der L 73 endlich zu zwei Dritteln fertig ist, brauchen wir unbedingt den an der L 80. Denn unsere Schule in Zülichendorf ist aus keiner Richtung mehr sicher mit dem Fahrrad zu erreichen.“ Scheddin macht aber auch deutlich: „Aus dem Gemeindehaushalt ist das nicht zu stemmen. Hier steht das Land in der Pflicht.“

Von Elinor Wenke