18.11.2021

Ein Adventskalender der besonderen Art


Die Zülichendorfer pflegen eine Tradition vor Weihnachten.

Sie gestalten eine besondere Art von Adventskalender. Mitmachen können nur Einheimische.

Beim Zülichendorfer Adventskalender dürfen alle Bewohner mitwirken. Foto: Iris Krüger

ZülichendorfAuch wenn das Jahr sich dem Ende zuneigt und die Pandemie wieder alles in den Griff zu bekommen scheint, will man in Zülichendorf aktiv bleiben. Und das auf eine vollkommen geschützte Art und Weise, bei der alles coronakonform zugeht. Gemeint ist der Zülichendorfer Adventskalender. „Diesen gibt es bereits seit rund 12 Jahren, mit wenigen Unterbrechungen“, erklärt Ronny Voigt, der die Idee so gut fand, dass er vor drei Jahren für deren Wiederbelebung sorgte.

 

 

 

Idee stammt aus Petkus

Diesen Adventskalender, so erzählt der 35-Jährige, habe man damals nicht selbst kreiert, sondern aus Petkus übernommen. Was es damit auf sich hat, muss man erklären: Mitmachen kann zunächst jeder Zülichendorfer, egal, ob es sich um eine Privatperson oder um eine Firma handelt. Die Teilnehmer sollen sich bis zum 20. November anmelden. „Dafür ist bei mir extra ein Anrufbeantwortergeschaltet“, sagt er. Dann nennt man seinen Familiennamen und die Anzahl der Lose, die man für sich und seine Lieben reservieren möchte.

Gesucht: 24 Teilnehmer

Benötigt werden wie bei jedem anderen Adventskalender auch 24 Mitwirkende. Jeder von ihnen bekommt nun eine Zahl zugewiesen. „Diese haben wir früher live ausgewürfelt, doch das ging seit 2020 nicht mehr“, sagt Voigt. Daher hatte er sich für die telefonische Variante entschieden, die schon im vergangenen Jahr gut funktionierte. „Unter Aufsicht werden dann die Zahlen verlost.“ Die jeweiligen Gewinner finden das Los ab dem 21. November in ihren Briefkästen und können sich vorbereiten.

Kreativität ist gefragt

Das bedeutet, dass man an dem Tag, den man als Los gezogen hat, sein Haus, den Vorgarten, die Fenster oder die Eingangstür sichtbar mit der Ziffer schmückt. Dabei kann man etwas selbst Gebasteltes, Gekauftes oder frei Kreiertes verwenden. Möglichst hell erleuchtet und auffällig, so dass erkennbar wird, welches „Türchen“ des Adventskalenders erstrahlt. „Die Idee dahinter ist diese: Man soll gemeinsam mit der Familie oder Freunden spazieren gehen und die Nummer an den Häusern suchen“, erklärt Voigt. Eine schöne Variante, die Zeit gemeinsam zu verbringen und eine spannende Tour durch das Dorf zu unternehmen. Für den Fall, dass sich mehr als 24 Teilnehmer melden, gibt es eine weitere Option: „Der Kalender wird kurzerhand durch Symbole wie Kerze, Tannenbaumoder Glocke erweitert“, erklärt der Zülichendorfer. Nun hofft er, dass viele wieder beim Adventskalender mitwirken. Schön wäre es auch, die Idee weiter in der Region zu verbreiten und somit viele Häuserschmücken zu können.

Von Iris Krüger