15.07.2016

Unterrichtsstunden mit „Bibi & Tina“


Die Schüler der Zülichendorfer Grundschule „Am Pekenberg“ hatten gestern eine besondere Besucherrin:

Die Kinder- und Drehbuchautorin Bettina Börgerding. Sie schreibt die Vorlage zur Serie „Bibi und Tina“ und ist mit Klassenlehrerin Nicola Nürnberger befreundet. Die Schüler fragten der Autorin Löcher in den Bauch.

Bettina Börgerding hatte ihre Bücher mit nach Zülichendorf gebracht, aus denen sie den Schülern vorlas. Quelle: Margrit Hahn

Zülichendorf. Die Bücher und Filme von ihr kennt fast jeder. Mit „Bibi & Tina“ hat die Jugend- und Drehbuchautorin Bettina Börgerding die Herzen der Kinder im Sturm erobert. In dieser Woche war die Autorin in der Zülichendorfer Grundschule „Am Pekenberg“ zu Gast. 

„Das ist eine Sensation für die Schule“, freut sich Lehrerin Nicola Nürnberger. Sie ist mit Bettina Börgerding befreundet und hat mit ihr studiert. Eigentlich waren es die Schüler, die sie darauf gebracht haben, die Autorin einzuladen, denn bei der Buchvorstellung sollte jeder Schüler ein Buch von zu Hause mitbringen. Viele, vor allem die Mädchen, hatten sich für eins der Bücher aus der Serie „Bibi und Tina“ entschieden.

Drei Lesungen für alle Klassenstufen

Damit alle Schüler in den Genuss der Buchlesung kamen, musste Bettina Börgerding dreimal lesen. Zuerst für die Erst- und Zweitklässler, dann für die Dritt- und Viertklässler und zum Abschluss für die Fünft- und Sechstklässler. Als Bettina Börgerding fragte, wer denn Bibi und Tina kennt, gingen fast alle Finger hoch.

Nach der Lesunf konnten die Schüler Fragen stellen. Patrick wollte wissen, wie und wann sie Drehbuchautorin geworden ist. „Ich habe Germanistik studiert und dann ein Aufbaustudio Medienberater absolviert.

Ich wollte was mit Film machen und habe dann mit Freundinnen Kurzfilme gedreht.

Doch dann habe ich gemerkt, dass mir das Schreiben lieber ist“, sagt sie.

Normales Leben ohne ständige Autogrammwünsche

Natürlich wollten die Schüler auch wissen, ob man als Drehbuchautorin viel Geld verdient. „Ich kann gut davon leben“, fügt sie hinzu. Und sie ist froh, dass sie ein normales Leben führen kann, ohne überall nach Autogrammen gefragt zu werden. Wo bekommt sie ihre Ideen her? „Ich lasse mich vom Alltag inspirieren. Ich gehe aber auch gern ins Kino und bekomme dort viele Ideen.“

Bibis Besenritt an Seilen

Die Schüler werden die nächsten Filme über „Bibi & Tina“ sicher noch genauer anschauen, denn die Autorin hatte ihnen einige Tricks verraten, die bei den Aufnahmen angewandt wurden. „Wenn Bibi auf dem Hexenbesen fliegt, dann hängt sie an Seilen an einem Kran. Die Seile werden dann später wegretuschiert“, erklärt die Fachfrau. 

Beim ersten Kinofilm wusste sie nicht, ob er beim Publikum überhaupt ankommen würde. Doch er war ein großer Erfolg. Es folgten weitere Filme. „Aber ich denke, mit dem vierten Film ist Schluss - wobei wir das auch schon bei dritten gesagt haben“, so Börderding.

Nach der dritten Lesung und Blumen von Schulleiterin Christina Schneider brachte Nicola Nürnberger ihre Freundin nach Luckenwalde zum Bahnhof, wo die 48-Jährige wieder zurück nach Berlin fuhr.

Von Margrit Hahn