31.07.2014

Strom für das klassenzimmer


Derzeit finden an der Zülichendorfer Grundschule Sanierungsarbeiten an der Hauselektrik statt. Etliche Kilometer Stromkabel sind schon verlegt. Die Baumaßnahme ist über zwei Jahre geplant und kostet 250.000 Euro. Eine Investition, die sich für Bürgermeisterin Monika Nestler (Linke) lohnt. 

Martin Feld (l.) und Alf Witte bei Elektroarbeiten in der Grundschule in Zülichendorf. Quelle Margrit Hahn

Zülichendorf. Die Sommerferien werden in der Zülichendorfer Grundschule "Am Pekenberg" genutzt, um die 50 Jahre alte Elektrik auf Vordermann zu bringen. An Steckdosen, Schaltern und der Rauchmeldeanlage wurde seit dem Bau der Schule nichts verändert. Die Mitarbeiter des Zossener Unternehmens Gerick haben alle Hände voll zu tun, um die Arbeiten bis zum Schulbeginn fertig zu bekommen. Gut anderthalb Kilometer Kabel haben Elektriker Martin Feld und seine beiden Kollegen inzwischen schon verlegt. "Wir haben bereits in der letzten Schulwoche angefangen, sonst hätte die Zeit gar nicht gereicht. Es ist schon sehr knapp", berichtet der Fachmann.

Neue Elektrik in der unteren Etage

In diesen Sommerferien wird allein die Elektrik in der unteren Etage erneuert.

Anderer Bereiche folgen nach und nach. „Wir müssen in der kommenden Woche fertig werden, denn die Maler haben ja auch noch zu tun", fügt Martin Feld hinzu, „außerdem müssen die Unterrichtsräume wieder eingeräumt  und alles geputzt werden." Am liebsten wäre es den Elektrikern gewesen, wenn sie ihre Arbeit hintereinanderweg hätten erledigen können. Aber das geht in diesem Fall nicht, da der Schulbetrieb außerhalb der Ferien Vorrang hat.

Dafür versuchen sie, viel für das nächste Mal vorzubereiten.

Die neuen Leitungen sind verlegt. Kabel hängen dort von der Decke, wo die alten Lampen wieder angebaut werden. 

Sie müssen noch nicht ersetzt werden. Ansonsten werden energiesparende LED eingesetzt.

Überall in den Räumen liegen Kabelrollen. Martin Feld ist sich sicher, dass da bis zum Ende der Bauarbeiten noch einige Kilometer zusammenkommen. Auf dem Flur stehen die Möbel. Sie sind mit Folie abgedeckt. 

Baumaßnahme über zwei Jahre

Nach Angaben von Ute Krüger, vom Bau- und Planungsamt der Gemeinde Nuthe-Urstromtal, ist die gesamte Baumaßnahme über zwei Jahre geplant. Ob auch die Herbstferien für Elektrikarbeiten genutzt werden, stehe noch nicht fest. Insgesamt wird die Gemeinde für Elektro- und Malerarbeiten 250.000 Euro in die verlässliche Halbtagsschule "Am Pekenberg" in Zülichendorf stecken. „Wir müssen erst einmal sehen , wie weit die Handwerker kommen", sagt Ute Krüger. Wichtig sei allerdings, dass der Schulbetrieb gewährleistet ist.

Auf jeden Fall geht es 2015 weiter.

Bürgermeisterin Monika Nestler (Linke) verweist immer wieder darauf, wie wichtig Bildung für die Gesellschaft sei, „Eine gute Bildung, darauf hat nicht nur jeder junge Mensch ein Anrecht. Sie ist auch unsere wichtigste Ressource", sagt Nestler. Bereits in den Kitas und Grundschulen würden die wichtigsten Bausteine für eine gute Ausbildung gesetzt, so die Bürgermeisterin weiter. „Unsere Grundschulen zu sichern, die Qualität und die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern, das steht für uns ganz oben." Deshalb werde die Gemeinde weiterhin in die Ausstattung und die bauliche Erhaltung der beiden Grundschulen in Stülpe und Zülichendorf investieren.

Von Margrit Hahn