23.04.2013

sicher im sattel


Was passiert, wenn man ein rohes Ei herunterfallen lässt? Es zerplatzt. Und wenn es in einem Minihelm verstaut wird? Dann bleibt es heil. Beim Verkehrssicherheitstag in der Zülichendorfer Grundschule „Am Pekenberg“ waren die Schüler gestern erstaunt, was so ein Helm bewirkt.

Zülichendorf. Und so musste Ramona Müller vom VAB (Verein für Arbeitsförderung und berufliche Bildung), die das Projekt der Verkehrswacht Teltow-Fläming begleitet, das Experiment mehrfach vorzuführen.

Sie wollte den Kindern zeigen, wie wichtig der Helm beim Radfahren ist. „Der Fahrradhelm muss der Kopfform angepasst sein. Er muss waagerecht sitzen, darf nicht wackeln, aber auch nicht drücken“, sagte Müller.

Die Aktionen „Ich trag Helm“ sowie „Fahrrad aber sicher!“ wird von der Deutschen Verkehrswacht und dem Bundesverkehrsministerium gefördert.

Für Kinder und Jugendliche ist das Rad das wichtigste Verkehrsmittel. Sie erkunden damit ihre Umwelt, fahren zur Schule zu Freunden und nutzen es intensiv in der Freizeit. Deshalb sollen sie ihr Gefährt beherrschen und wissen, wie sie sich im Straßenverkehr zu verhalten haben.

Die Erst-bis Fünftklässler waren begeistert. Sie konnten sich auf dem Schulhof an verschiedenen Stationen informieren. Beim Parcours hatten die Kleinen manchmal Probleme, die Spur zu halten. Da fiel der eine oder andere Kegel um. Bei den Älteren sah das anders aus. Sie waren recht sicher auf dem Drahtesel. Wobei auch da galt: Übung macht den Meister.

„Dieser Verkehrssicherheitstag war eigentlich nicht nur für Schüler gedacht. Wir haben die Zülichendorfer Schule ausgewählt, weil hier genügend Platz zur Verfügung steht. Leider nutzten die Erwachsenen die Möglichkeit nicht“, bedauerte Ramona Müller. Dabei war sogar eine kleine Reparaturwerkstatt aufgebaut, an der kleine Mängel gleich vor Ort behoben werden konnten. Am Fahrradsimulator war schnelles Reaktionsvermögen gefragt.

Während man auf dem Rad strampelte wurde auf dem Monitor eine reale Verkehrssituation geschildert.

Ein Autofahrer riss plötzlich die Tür auf und der Radler musste im richtigen Moment bremsen.