17.01.2013

Innen das ganze programm


Auch wenn noch nicht alle Wände eingezogen sind, kann man sich schon vorstellen, wie die neue Kita in Zülichendorf aussehen wird, wenn alles fertig ist.

„Ich habe mit den Elektroarbeiten gerade begonnen und erst 250 Meter Kabel verlegt.“

Zülichendorf. Wenn hier alles fertig ist, werden es mit Sicherheit einige Kilometer sein“ sagt Elektriker Uwe Braune vom Elsholzer Unternehmen. Während er im Gruppenraum Nummer fünf Kabel für Kabel von der Rolle zieht, haben die Gerüstbauer aus Jüterbog draußen bei Werten unter null Grad nicht die besten Bedingungen.

Die müssen das Gerüst vom Anbau abmontieren und es an der Fassade am Altbau wieder aufbauen, damit die Dachdecker ihre Arbeit beginnen können. Da haben es die sechs Trockenbauer besser.

Seit einer Woche steht eine Bauheizung im Neubau der Kita „Bis vorige Woche war es hier noch kalt. Jetzt mit der Heizung kann auch drin gearbeitet werden“, sagt Vorarbeiter Rolf Wernicke.

Der Trockenbauer ist seit Montag auf der Baustelle und hat dort mit seinen Leuten mindestens noch drei Monate zu tun. „Wir machen hier Wände, Decken, eigentlich das ganze Programm“, erklärt er. Um in das alte Gebäude zu gelangen, müssen die Bauleute nicht mehr außen herum. Sie kommen direkt vom Anbau dorthin. Und so ist genügend Platz, dass sich die Handwerker nicht ins Gehege kommen. Die Kollegen der anderen Gewerke stehen bereit. 

Die Gemeinde Nuthe-Urstromtal harre jahrelang darum gekämpft, Fördermittel zu bekommen.

Im vergangenen Jahr wurde dann endlich der Zuwendungsbescheid über 500.000 Euro vom Land Brandenburg erteilt.

Insgesamt sind für die Sanierung des alten Gebäudes und den Anbau Gesamtausgaben

in Höhe von 870.000 Euro vorgesehen.

Im Sommer vergangenen Jahres sind die Zülichendorfer Kinder in die Kita Felgentreu umgezogen. Dort bleiben sie jetzt bis zum Einzug im September. Künftig werden am Standort in Zülichendorf 56 Kinder betreut. Dann soll die Kita in Felgentreu geschlossen werden und die Felgentreuer Kinder werden mit in Zülichendorf betreut.

Lange war darüber diskutiert worden, welche der beiden Kitas erhalten bleiben soll, denn für die Sanierung beider Einrichtungen fehlte das Geld. Die Entscheidung fiel zugunsten der Zülichendorfer Kita, da diese ebenerdig und damit im Hinblick auf Barrierefreiheit besser geeignet ist.

Von Margrit Hahn