07.10.2021

Fast drei Monate ist die Hochwasserkatastrophe in Westdeutschland her. In Nuthe-Urstromtal hat man die Schicksale der Opfer nicht vergessen und ruft nun weiter zu Spenden auf.

Nach der Flutkatastrophe waren auch Nuthe-Urstromtals Feuerwehrleute im Ahrtal im Einsatz. Quelle: André Wirsing

Ruhlsdorf. Genau 800 Euro haben mehrere Einwohner aus der Gemeinde Nuthe-Urstromtal bisher auf ein Spendenkonto überwiesen. Das Geld soll den Opfern der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal im Westen Deutschlands zugute kommen. Über die bisherige Spendensumme informierte Bürgermeister Stefan Scheddin (parteilos)in dieser Woche während der Sitzung der Gemeindevertretung.

Spende für Bürgerverein in Ahrweiler

„Wir werden das Spendenkonto noch zwei Wochen lang offen halten und es dann schließen, um den Flutopfern die Unterstützung zukommen zu lassen“, sagte er. Die Gemeinde will die Gesamtsumme an den Bürgerverein der Kreissparkasse (KSK) Ahrweiler überweisen. Das Spendenkonto hatte die Gemeinde im August auf Initiative eines Lokalpolitikers eingerichtet: Stefan Noack, der sowohl als Gemeindevertreter als auch Feuerwehrmann in Nuthe-Urstromtal tätig ist, brachte die Idee ein. Wenige Tage zuvor war er selbst vor Ort gewesen.

Einsatzkräfte aus Nuthe-Urstromtal halfen vor Ort

Auch der Gemeindebrandmeister hatte schockierende Eindrücke aus dem Hilfseinsatz der Feuerwehrleute mitgebracht. Er hatte dem Bürgermeister berichtet, dass „den Menschen im Krisengebiet anzusehen war, dass sie mit ihren Kräften körperlich, aber auch seelisch ziemlich am Ende waren“. Dieses Leid wollte man in Nuthe-Urstromtal lindern.

Die anderen Gemeindevertreter waren von der Idee ebenfalls überzeugt und gaben grünes Licht für das kommunale Spendenkonto.

Von Victoria Barnack