24.08.2021

Nuthe-Urstromtal: Radweg-Förderung für L73 ist da


Für den neuen Radweg von Luckenwalde nach Dobbrikow gibt es 1,2 Millionen Euro vom Land. Nun verhandelt die Gemeinde noch mit dem Kreis. Denn auch der hatte finanzielle Unterstützung versprochen.

Noch endet der Radweg in Berkenbrück am Ortsschild. Quelle: Victoria Barnack

Nuthe-Urstromtal. 1,2 Millionen Euro hat die Gemeinde Nuthe-Urstromtal als Förderung für den Bau des neuen Radwegs bekommen. Lange musste die Verwaltung auf die Bewilligung warten. Nun ist das Geld vom Land da.

Das bestätigte Bürgermeister Stefan Scheddin(parteilos) in der vergangenen Woche. „Damit kann nun auch endlich die zurückgehaltene Vergabe des Bauabschnittes 1 zwischen Luckenwalde und Berkenbrück erfolgen“, sagte er.

Entlang der L 73 kann man bereits erahnen, wo bald der neue Radweg entsteht. Quelle: Victoria Barnack

Die Gemeinde hat die Bauarbeiten schon im Frühjahr ausgeschrieben, weil man mit einer früheren Fördermittelzusage gerechnet hatte. Der Bieter, der sich damals beteiligt hatte, sagte daraufhin zu, an dem angebotenen Preis länger festzuhalten. Nun musste ihm die Gemeine also nur noch den offiziellen Zuschlag erteilen. Das hat der Hauptausschuss in der vergangenen Woche einstimmig getan.  „Die Ausschreibung zum Bauabschnitt 2 ist derzeit auf den üblichen Vergabeportale bekannt gemacht“, sagt Scheddin, „so dass mit Oktober2021 beide Abschnitte parallel laufend gestartet beziehungsweise weitergeführt werden können.“

Der neue Radweg soll von Luckenwalde über Berkenbrück, Hennickendorf und Dobbrikow führen.

Unmut über Straßenquerung

Zur genauen Streckenführung gab es lange Diskussionen. Denn der Radweg wird wohl nicht überall direkt an der Landesstraße entlang verlaufen. Auch mit einer bestimmten Straßenquerung ist der Bürgermeister nicht ganz zufrieden: Radfahrer werden die L 73 vor Berkenbrück am Abzweig nach Ruhlsdorf kreuzen müssen. „Hier hat uns der Naturschutz im wahrsten Sinne des Wortes Bäume in den Weg geschmissen“, sagt Stefan Scheddin. Während die Strecke inzwischen festgelegt ist, verhandelt die Gemeinde abseits der bewilligten Landesförderung auch mit dem Kreis Teltow-Fläming noch über Geld. Der Kreistag hatte vor mehr als einem Jahr versprochen, dass Nuthe-Urstromtal einen Zuschuss von bis zu 400.000 Euro für den Radweg bekommen soll. Zu verdanken ist das vor allem den Einwohnern, die mehrmals lautstark für das Projektdemonstriert hatten.

Nun wird über die genaue Summe verhandelt, die die Gemeinde vom Kreis erhält.

Von Victoria Barnack