22.08.2021

Fahnenweihe für Gottsdorfer Feuerwehr


Anlässlich des 85-jährigen Bestehens der Feuerwehr Gottsdorf wurde am Sonnabend feierlich die Fahne geweiht.

Zum Jubiläumsfest sind allerdings zwei Gottsdorfer Wehren erschienen.

Ehren-Landesbrandmeister Jürgen Helmdach weiht die Gottsdorfer Fahne, getragen von Tim Zöllner. Quelle: Elinor Wenke

Gottsdorf. Pünktlich zum Glockengeläut um 14 Uhr marschierten zweifreiwillige Feuerwehren aus Gottsdorf am Sonnabend zur Jubiläumsfeier und Fahnenweihe auf dem Festplatz des Dorfes ein. Seit30 Jahren pflegt die Gottsdorfer Wehr aus Nuthe-Urstromtal eine Patenschaft und Freundschaft zur Wehr aus dem über 600 Kilometerentfernten bayrischen Gottsdorf in der Nähe von Passau. Am Wochenende feierten sie gemeinsam mit den Dorfbewohnern und benachbarten Feuerwehren das 85-jährige Bestehen der hiesigen Feuerwehr.

Einmarsch zum 85. Gründungsfest in Gottsdorf. Quelle: Elinor Wenke

„Eigentlich wäre das 85. Gründungsfest im vorigen Jahr dran gewesen“, berichtete Ute Krüger, Vorsitzende des Feuerwehrvereins Gottsdorf 1935. „Es war alles vorbereitet, doch dann machte Corona einen Strich durch die Rechnung.“ Sie ist froh, dass in diesem Jahrgefeiert werden konnte und auch mit der Hotelübernachtung für die weitgereisten Gäste alles geklappt hat.

Höhepunkt: Fahnenweihe

Höhepunkt des Zeremoniells war die Fahnenweihe. „Sie ist die feierliche In-Dienst-Stellung der Fahne und ein alter Brauch“, sagte Ehren-Landesbrandmeister Jürgen Helmdach, der die Weihe vornahm. „Die Fahne ist ein Symbol der Zusammengehörigkeit und des Friedens.“

Fahnenweihe durch Ehren-Landesbrandmeister Jürgen Helmdach im Beisein der bayrischen Wehr (r.). Quelle: Elinor Wenke

„Die Fahnenweihe gibt es nur einmal in einer Feuerwehr, das ist ein bedeutendes Ereignis“, zollte Gemeindebrandmeister Mathias Richterseinen Respekt. Er erinnerte an die Unwetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz, bei der auch Nuthe-Urstromtaler Kameraden geholfen haben.„ Das zeigt, wie wichtig der Zusammenhalt ist“, so Richter.

Die Fahne der Feuerwehr Gottsdorf und das Band der Fahnenmutter Janett Frenkel. Quelle: Elinor Wenke

„Die Fahne ist ein Geschenk des Feuerwehrvereins“, erklärte Ortswehrleiter Frank Frenkel. Seine Frau Janett wiederum bekleidet ein Amt, das in märkischen Gefilden eher unbekannt ist: Sie ist die Fahnenmutter. „Das ist die Patin und Beschützerin der Fahne“, so Janett Frenkel. Gemeinsam mit Schneiderin Evelyn Rettig hat sie die Fahne entworfen und präsentierte stolz das Ergebnis: „Die Fahne zeigt unseren Glockenturm, der früher mal ein Löschturm war, und das Feuerwehrhaus und sie ist wunderschön geworden.“

Führungswechsel ab 1. September

Bevor dann zünftig gefeiert und diesmal nur der Durst gelöscht wurde, gab Frank Frenkel noch einen Personalwechsel bekannt: Ab 1.September übernimmt der 32-jährige Tim Zöllner das Amt des Ortswehrleiters.

Von Elinor Wenke