03.11.2021

Dobbrikow: Petra Schladitz ist Annahmestelle für Spendenaktion Weihnachten im Schuhkarton


Aktion Weihnachten im Schuhkarton geht in die nächste Runde. Petra Schladitz aus Dobbrikow leitet bereits seit 13 Jahren eine Annahmestelle für die Päckchen. Die Abgabewoche läuft vom 8.bis 15. November.

Petra Schladitz leitet Annahmestelle für die Aktion Weihnachten im Schuhkarton Quelle: Iris Krüger

Dobbrikow. Es wird wieder gepackt: Rund sechs Wochen vor Weihnachten ruft Petra Schladitz wieder dazu auf, sich bei der alljährlichen Kinderhilfsaktion „Weihnachten im Schuhkarton“ zu beteiligen. Seit genau 13 Jahren gilt sie als eine der unzähligen Annahmestellen, bei denen man ein fertig gepacktes Paket für bedürftige Kinder hinterlegen kann. „Und mitmachen ist ganz einfach“, sagt die gelernte Tierheilpraktikerin, „man nimmt einfacheinen Schuhkarton und füllt ihn mit Spielzeug, Süßigkeiten, Kinderbekleidung, Hygieneartikeln, Schul- oder Malsachen. Dann wird der unverschlossene Karton beschriftet, denn man soll wissen, für welche Altersgruppe er gedacht und ob er für ein Mädchen oder einen Jungen bestimmt ist“.

Dobbrikowerin: „Aktion begann im Oktober“

„Die Aktion Weihnachten im Schuhkarton wurde bereits Anfang Oktober gestartet, die eigentliche Abgabe beginnt jedoch erst am 8.November“, erklärt die Dobbrikowerin. In dieser Woche nimmt Petra Schladitz alle Spendenpäckchen entgegen, allerdings sollte man sie vorher unter ihrer Telefonnummer 033732/50982 oder 0162/ 2053150 kontaktieren. Eine weitere Annahmestelle, die schon 2020 existierte, befindet sich im Reisebüro Pelikan in der Heinrich Zille-Straße 2.

Dort kümmert sich Kristin Rische darum, dass die Weihnachtspäckchen in die richtigen Hände gelangen.

 

Sofort Feuer und Flamme

Petra Schladitz ist von Anfang an engagierte Mitstreiterin der Aktion, die einst von der christlichen Hilfsorganisation Samaritans Purse ins Leben gerufen wurde. „Los ging alles mit einem Flyer, den ich in einem Potsdamer Einkaufscenter gesehen habe“, erzählt die 54-Jährige. Ich war sofort begeistert und packte, Zuhause angekommen, sofort mein

erstes Päckchen. Am nächsten Tag fuhr ich erneut nach Potsdam und gab es ab“.

Auch diese kleinen Häkeltiere machen sich auf die Reise. Quelle: Iris Krüger

Start mit guter Resonanz

Doch sie wollte noch mehr: Petra Schladitz erkundigte sich im Berliner Hauptsitz der Organisation Samaritans Purse, wie sie selbst eine Annahmestelle auf die Beine stellen könne. „Das war im Jahr 2008“, erinnert sie sich.

„Ich habe in Luckenwalde und Nuthe-Urstromtal zahlreiche Flyer verteilt“. Und so war schon beim ersten Mal die

Resonanz recht hoch und ist über die Jahre stetig gewachsen. „Im vorigen Jahr waren es sogar 200 liebevoll gepackte Päckchen, die ich entgegen genommen habe.

Man spürte regelrecht die Freude der Menschen, sich daran beteiligen zu dürfen“.

Zusätzliche Spenden

Doch einfach nur die Pakete entgegen zu nehmen und diese dann an die Hauptstellen weiterzuleiten genügte Petra Schladitz nicht: Im Corona- Jahr 2020 begann sie damit, Alltagsmasken aus Stoff zu nähen.

„Damals durfte man solche noch tragen“, sagt sie. Diese Masken, verziert mit tollen Mustern und Themen, gab sie gegen eine kleine Spende an Freunde, Bekannte und Kollegen ab. Der gesamte Erlös ging an die Aktion Weihnachten im Schuhkarton. „In diesem Jahr konnte ich das leider nicht mehr machen“, bedauert sie. Allerdings gab es wieder etwas Neues, über das sie sich sehr freut: „Eine Kollegin meines Mannes hat mir rund 30 kleine Kuscheltiere zur

Verfügung gestellt, die sie selbst gehäkelt hat. Davon sieht eines niedlicher aus als das andere“. Diese treten nun ihre Reise in den Weihnachtspäckchen an.

Mitstreiter gefragt

Wer auch einen Schuhkarton mit Weihnachtsgeschenken für bedürftige Kinder in der ganzen Welt packen möchte, kann dies noch bis nächste Woche tun. „Wer keinen Karton hat, kann sich auch einen vorgefertigten in den Annahmestellen abholen“, sagt Petra Schladitz.

Von Iris Krüger