20.12.2021

Blutspendetermin in der Gemeindeverwaltung Nuthe-Urstromtal


Der DRK-Blutspendedienst in der Gemeindeverwaltung Nuthe-Urstromtal zu Gast. Rund 40 Bürger folgten dem Aufruf des Bürgermeisters. Die Anmeldung erfolgte Online.

Carsten Brüning aus Woltersdorf spendete zum 13. Mal Blut. Quelle: Iris Krüger

Ruhlsdorf. Vier Tage vor Weihnachten war der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost in der Gemeindeverwaltung Nuthe-Urstromtal zu Gast. Im Vorfeld der Aktion hatten sich bereits 38 Spendenwillige angemeldet. Davon waren die meisten „alte Hasen“, nur wenige Erstspender fanden den Weg nach Ruhlsdorf. „Gerade rund um die anstehenden Feiertagen ist es schwierig, die Leute zu animieren“, sagt Lisa Tusche, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim DRK. „Viele wollen die Weihnachtszeit mit ihrer Familie verbringen“.

Wer sich online angemeldet hatte, sparte Wartezeit. Quelle: Iris Krüger

Verschiedene Termine

Das ist verständlich, jedoch nimmt der Blutbedarf in den Kliniken über die Feiertage damit nicht ab. Umso mehr will man sich beim Blutspendedienst für diese Zeit wappnen. So werden vor und nach dem Fest verschiedene Möglichkeiten zur Teilnahme angeboten. „In Luckenwalde gibt es zum Beispiel am 26. Dezember einen Termin im

DRK-Schulungszentrum. Dort kann man von 9 bis 14 Uhr spenden“.

Vor jeder Blutentnahme steht das Beratungsgespräch mit dem Arzt. Quelle: Iris Krüger

Für alle offen

Dass der DRK-Blutspendedienst schon zum vierten Mal sein temporäres Domizil in der Gemeindeverwaltung aufschlagen durfte, ist vor allem dem Bürgermeister Stefan Scheddin zu verdanken. Er stellte nicht nur die Räumlichen zur Verfügung, sondern legt sich auch regelmäßig selbst auf die Pritsche, um zu spenden. Derartige Termine sind natürlich nicht nur für die Mitglieder der Gemeindeverwaltung gedacht, sondern gelten für alle Interessenten.

                   Bei jedem Spender werden die Blutwerte kontrolliert. Quelle: Iris Krüger

Anmeldung online

„Die Anmeldung haben wir pandemiebedingt auf Online umgestellt“, erklärt Lisa Tusche. Das sei einerseits bequem für die Spender, andererseits garantiere ein fester Termin auch eine geringe Wartezeit .„Natürlich ist so ein System auch für unsere Mitarbeiter ein Bonus. Sie haben mehr Ruhe und können sich besser um jeden einzelnen kümmern.“ Das gilt schon für das Beratungsgespräch mit dem Arzt, das vor jeder Blutentnahme steht. „Gerade die Erstspender haben viel Erklärungsbedarf. Sie sind meistens sehr aufgeregt, haben einige Fragen und benötigen viel Einfühlungsvermögen.

Das ist nun besser geregelt“, freut sich Tusche.

Beutel statt Imbiss

Anders geregelt ist auch der offene Imbiss, an dem sich normalerweise alle nach einer Blutspende bedienen dürfen. „Die Mitglieder des Kreisverbandes haben Versorgungsbeutel gepackt, die sie den Spendern mitgeben“, sagt Lisa Tusche. Zudem gibt es in der Weihnachtswoche noch einen kleinen Bonus: Jeder erhält zusätzlich einen leckeren Stollen.

Keine Frage

Einer derjenigen, die auf die Gelegenheit zur Spende in der Gemeindeverwaltung nicht verzichten wollten, war Carsten Brüning. Der Woltersdorfer ließ am Montag zum 13. Mal Blut entnehmen. Für ihn war es keine Frage, ob er mitmachen wollte oder nicht. „Das ist für mich ein Dienst an der Gemeinschaft“, betont er „Ich spende jetzt für andere und hoffe damit, dass dann für mich auch Blut vorrätig ist, wenn ich es einmal benötige“.

Von Iris Krüger